Datensicherung ist ein Thema, das vor allem Retro-Spieler ganz besonders am Herzen liegt. Nichts ist schließlich schlimmer, als wenn eine geliebte Spiele-Cartridge oder – wie in diesem Fall – eine Diskette dem Zahn der Zeit zum Opfer fällt. Unser Leser Erik Bartmann hat uns für Fans des Amigas eine interessante Möglichkeit gezeigt, wie man Amiga-Disk-Files (ADF) einfach auf einer 3,5“DD-Diskette speichern und auf dem Amiga nutzen kann.

Die Entwicklung, die Erik vorstellt, stammt zwar nicht von ihm selbst, dennoch erklärt er auf seinem Blogpost, wie man das System selbst ganz einfach nutzen und nachbauen kann. Das Projekt stammt eigentlich aus der Feder des Entwicklers Robert Smith. Smith stellt seine Idee als Open Source-Projekt zur Verfügung und es kann daher von jedem Interessierten genutzt werden. Via YouTube und auf seiner Blogseite stellt er seine Hardware etwas näher vor.

Windows-PC statt Amiga nutzen

Das wohl größte Problem für die Datensicherung oder das neue Aufspielen von Image-Dateien auf Diskette dürfte die in die Jahre gekommene Technologie sein. Denn viele PCs haben heutzutage keine Disketten-Laufwerke mehr verbaut und das Speichermedium Diskette gibt es leider auch nur schwer oder zu überteuerten Preisen zu kaufen. Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass die normalen, auf Windows beschriebenen Disketten nicht einfach so vom Amiga gelesen werden können. Mit der neuen Methode existieren nun folgende Varianten, um auf einem Windows PC die Disketten beschreiben zu können:

  • Emulation: Eine der möglichen Lösungen wäre zum Beispiel, das Emulationsprogramm „WinUAE“ zu nutzen. Mit ihm wird die Verwendung der ADF-Files auf einem Windows-PC bzw. umgekehrt auf dem Amiga möglich. Doch ein nostalgisches Feeling scheint dabei nicht wirklich aufzukommen.
  • Oder man nutzt die neue Möglichkeit, über ein PC-Disketten-Laufwerk die Disketten für Amiga zu beschreiben. Dazu benötigt man lediglich ein PC-Disketten-Laufwerk, einen Mikro-Controller (Arduino), der dann über eine USB-Schnittstelle mit dem PC verbunden wird, und ein wenig bastlerisches Geschick. Über die USB-Schnittstelle können dann die ADF-Dateien gelesen und auf den 3,5“-DD-Disketten gespeichert werden, sodass diese dann auch auf dem Amiga genutzt werden können.

Wie das genau funktioniert, zeigt Erik in seinem YouTube-Video:

Wie gefällt euch das Projekt?

Bild: Erik Bartmann

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