Auf der diesjährigen Gamescom konnte ich einige Titel anspielen – einige waren gut, andere eher so mittelmäßig. Und dann kam „KarmaZoo“, mein persönliches Highlight der Gamescom. Wer jetzt glaubt, „KarmaZoo“ wäre ein Triple A-Titel mit toller Unreal 5-Grafik oder ähnlichem, der liegt leider daneben. Denn „KarmaZoo“ ist ein Pixellook-Game und hat mich nicht wegen seiner Grafik, sondern seiner Gameplay-Mechanik vom Hocker gehauen.

Einen kleinen Einblick in das Spiel von Entwickler Pastagames gibt euch der folgende Trailer:

Gutes Karma muss man sich verdienen

Der Begriff Karma dürfte jedem einigermaßen geläufig sein: Verhält man sich im Leben gut, bekommt man auch Gutes zurück. Wer jedoch egoistisch ist und nur an seinen eigenen Vorteil denkt, der häuft schlechtes Karma an. Auf genau diesem System ist auch das Gameplay von „KarmaZoo“ aufgebaut. Im Spiel muss man den anderen Spielern dabei helfen,  verschiedene Jump and Run-Parcours zu meistern, um dann zusammen das Level abzuschließen. Für die Hilfe wird man mit Karma-Herzen belohnt.

Mit Karma-Herzen kann man sich neue Charaktere freispielen, mit deren Hilfe man dann für seine Mitspieler wieder auf eine andere Art nützlich ist.

Das Karma hätten wir euch damit schonmal erklärt. Kommen wir jetzt zum Zoo, denn irgendwie muss man sich die Karma-Herzen ja verdienen können. Hier kommen laut den Entwicklern die 50 verschiedenen Charaktere ins Spiel. Jeder von ihnen ist mit einzigartigen Fertigkeiten ausgerüstet und kann in den einzelnen Leveln verschiedene Aufgaben übernehmen. Da gilt es natürlich, sich gut abzusprechen, denn sonst wird das Level zur unlösbaren Aufgabe. So nutzt man die Fähigkeiten der einzelnen Charaktere, um z.B. als Laterne den anderen Mitspielern im Dunklen den Weg zu erleuchten. Für den Einsatz der Fähigkeiten, mit denen man den anderen hilft, bekommt man wieder Karma-Herzen, die man dann dazu einsetzen kann, neue Charaktere und damit mehr Möglichkeiten zum Helfen freizuschalten.

Beim Anspiel-Event hat das auch super geklappt und es hat echt Spaß gemacht, mit anderen Spielern zusammenzuarbeiten und nicht gegeneinander antreten zu müssen. Die Fähigkeiten der einzelnen Charaktere sind auf den ersten Blick recht komplex, doch das gibt sich nach einer Weile und man ist schnell drin, welcher Charakter welche Fähigkeit nutzt und welche davon der Gruppe einen Vorteil geben kann. Apropos Gruppe: Wie uns der Entwickler verraten hat, kann man das Spiel im Online-Koop und sogar im Plattform-übergreifenden Mehrspieler-Modus spielen, sodass es immer genug Mitspieler geben sollte.

Multiplayer mit kompetitivem Ansatz

Ganz ohne kompetitiven Multiplayer geht es dann doch nicht. So könnt ihr im lokalen Multiplayer gegen eure Freunde in verschiedenen Mini-Spielen antreten. Mit bis zu acht Spielern ist für ordentlich Trubel gesorgt. Wir haben auf der Gamescom auch in den Multiplayer-Modus reinschauen können und natürlich gegen die Entwickler erstmal den Kürzeren gezogen. Dennoch macht der Couch-Koop-Modus richtig Spaß und erinnert uns ein wenig an die „Mario Party“-Reihe.

Im Multiplayer heißt es dann doch wer ist der schnellste bzw. der Beste. So tritt man in zahlreichen Wettkämpfen gegeneinander an um den Sieger bzw. die Siegerin zu küren.

„KarmaZoo“ macht in jedem Modus richtig Spaß und ist mein persönliches Highlight der Gamescom 2023. Ich freue mich schon drauf, dass das Spiel noch in diesem Jahr released wird, denn dann kann ich mein Karma ein wenig aufpolieren.

Welches Spiel war euer Highlight der Gamescom 2023? Wie gefällt euch der etwas andere Gameplay-Ansatz von „KarmaZoo“? Schreibt es uns in die Kommentare!

Bild: Pastagames  / Devolver Digital

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