Terrorbytes ist eine Doku-Serie, die kürzlich digital erschienen ist und über die Geschichte der Horror-Spiele berichtet. „Doom“, „Silent Hill“ 1 und 2, „Alone in the Dark“: Die Macher hinter solchen Meilensteinen sprechen hier über ihre eigenen Erfahrungen und geben spannende Einblicke in den Produktionsprozess ihrer Spiele.
Das Konzept erinnert etwas an „In Search for Darkness“, eine Doku-Reihe, die über die Geschichte von Horrorfilmen berichtet und hochkarätige Gäste zum Interview geladen hat. Im Juni erschien die Serie, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Geschichte des Genres in fünf langen Episoden zu erzählen. Man kann sich darüber streiten, ob die knapp 30 Dollar, die zum Download aller fünf Episoden verlangt wurden, zu teuer waren. Jetzt wurde der Preis auf 19,99 Dollar gesenkt. Außerdem gibt es den Soundtrack der Reihe dazu sowie eine über vierstündige First-Person-Shooter-Dokumentation.
Erste Folge komplett gratis
Sehr schön ist, dass die erste Folge nun gratis auf YouTube zu finden ist. Es scheint, als ob man auf Kritik einer zu hohen Hürde durch den doch recht hohen Preis Gehör gefunden hat und man nun durch dieses niedrigschwellige Angebot überzeugen will.
Die erste Episode mit dem Titel „Enter the Survival Horror“ untersucht die „dunklen Ursprünge und den Aufstieg des Survival-Horror-Genres“ und enthält tiefgreifende Interviews mit Entwicklerlegenden wie John Romero (DOOM), Hubert Chardot (Alone in the Dark), Hifumi Kouno (Clock Tower), Akira Yamaoka (Silent Hill), Denis Dyack (Eternal Darkness), und Jeremy Blaustein (Silent Hill 2), um nur einige zu nennen. Ergänzt wird das Konzept durch Gespräche mit Autoren, Wissenschaftlern und Video-Essayisten.
Insgesamt dauert die Episode etwa 90 Minuten (ohne Abspann) und bietet einen guten Vorgeschmack darauf, was die weiteren Folgen behandeln – darunter Themen wie lizenzierte Spiele, der Aufstieg, Fall und erneuten kleinen Aufstieg des FMV-Genres, Indie-Horror sowie die Geschichte „verfluchter“ und kontroverser Videospiele.
Wir empfehlen unbedingt die erste Episode anzuschauen, sich ein eigenes Bild zu verschaffen und dem Ganzen bestenfalls eine Chance zu geben.
Ein deutscher Untertitel steht leider nicht zur Verfügung. Englischkenntnisse sind also vorausgesetzt.
Bild: CreatorVC
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