Damit keine Missverständnisse aufkommen: Wir zählten leider nicht zu den Glücklichen, die ein Presseexemplar des Analogue 3D erhalten haben. Deshalb fassen wir die meist US-amerikanischen Reviews, die bereits erschienen sind, in folgenden Zeilen zusammen.
Alle, die sich gedacht haben, sie könnten sich das neue Gerät ins Wohnzimmer stellen und der Bequemlichkeit halber einfach ein Everdrive-Modul mit großer Spieleauswahl einstecken, scheinen Pech zu haben. Das Gerät scheint ein Problem mit modernen Flashcards zu haben. Wie es mit der SummerCart aussieht? Wir können es leider nicht sagen.
Wer denkt, über den SD-Slot könne man ROMs laden, der irrt. Dieser dient vor allem zum Update von Firmware. Außerdem können so Einstellungen gespeichert werden. Empfohlen wird eine 16-GB-Karte.
Das aber sollten die einzigen schlechten Nachricht bleiben, oder? Nun gut, man muss wissen, dass das Gerät ohne Controller ausgeliefert wird. Die angebotenen Gamepads des chinesischen Herstellers 8BitDo können zusätzlich auf die Einkaufsliste gesetzt werden. Preis: 39,99 US-Dollar. Bluetooth ist übrigens in dem Analogue 3D integriert. Die 8BitDo-Controller stellen praktisch einen Symbiose aus dem originalen und einen Switch Pro Controller dar.
Was die Controller betrifft, so sind vier Ports für die originalen N64-Dreizack integriert. Alternativ kann man beispielsweise über den USB-C-Anschluss einen kabelgebundenen XBox-Controller anschließen. Die USB-Anschlüsse sind nicht für das Connecten mit Controllern ausgelegt.
Savestates sind bei dieser Klonkonsole nicht vorgesehen, jedoch könnt ihr auf das Memory Pak verzichten. Dieses ist praktisch in der Konsole integriert. Und ganz wichtig: Gleiches gilt für das Expansion Pak. „Majora‘s Mask“, „Donkey Kong 64“ und „Perfect Dark“ können also problemlos starten und weitere Titel, wie „Resident Evil 2“ profitieren grafisch.
Bessere Qualität als Switch-Simulation
Positiv ist definitiv, dass die allgemeine Qualität besser zu bewerten ist, als die Simulationen im Abo von Nintendo Switch Online + Expansion Pack.
Wichtig noch für alle absoluten Hardcore-Fans: Dieses FPGA-basierte System verfügt auf der Unterseite nur über eine Art rutschfeste Matte. Ein Anschluss für das 64DD ist nicht vorhanden.
Zuletzt bliebe noch zu sagen, dass die Filter gut gelungen sind. Neben dem obligatorischen CRT-Filter ist noch ein PMV-Filter mit glättender Funktion dabei sowie ein BMV-Filter, der Flimmern reduziert und das Bild ruhiger wirken lässt.
Wie genau PAL-Spiele funktionieren, was natürlich in unseren Breitengraden eine wichtige Frage ist, wissen wir noch nicht. Laut Analogue sollen sie jedoch komplett kompatibel sein. Ihr seid besorgt, dass eure angestaubten Spiele noch laufen? Mit den beiden mitgelieferten Cartridge-Cleanern könnt ihr euch direkt ans Putzen machen.
Bild: Analogue
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