Damit hätte wohl kaum jemand gerechnet: Katsuhiro Harada, das langjährige Gesicht der „Tekken“-Reihe und eine der prägendsten Figuren der Fighting-Game-Geschichte, verlässt zum Jahresende Bandai Namco. Nach rund 30 Jahren, zahllosen Turnieren, hitzigen Interviews und jeder Menge Meme-tauglicher Aussagen endet damit ein Kapitel, das eng mit der Entwicklung des Genres verbunden ist.

Harada trat Mitte der 90er bei Namco an – just zu der Zeit, als die PlayStation die Wohnzimmer eroberte und 3D-Prügelspiele ihren großen Durchbruch erlebten. „Tekken“ wurde schnell einer der wichtigsten Pfeiler der Konsole und für viele von uns zu einem festen Teil der Jugend. Ob „Tekken 3“ im Kumpelkeller, „Tag Tournament“ auf Röhrenfernsehern oder die epischen Combos heute: Haradas Handschrift war überall.

Tekken geht ohne Harada weiter

In seiner Abschiedsbotschaft spricht Harada von persönlichen Gründen und davon, dass nach drei Jahrzehnten ein natürlicher Punkt erreicht sei, um loszulassen und neuen Ideen Raum zu geben. Das „Tekken“-Team soll weitermachen, aber klar ist: Wenn eine solche Ikone geht, verändert sich etwas.

Für Retro-Fans fühlt sich dieser Moment fast ein bisschen wie der Abschied eines alten Freundes an. Gleichzeitig ist es spannend zu sehen, wohin sich die Serie nun entwickelt. Wird „Tekken“ seinen typischen Mix aus Drama, Humor und irrwitzigen Storytwists behalten? Oder beginnt eine neue Ära mit frischem Stil?

So oder so: Wir ziehen den Hut. Danke für die 30 Jahre, Katsuhiro Harada. Welcher „Tekken“-Teil hat eure Jugend geprägt?

Bild: Bandai Namco

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