Nintendos Hardware musste früher einiges aushalten, so steht auf manchen der Spiele-Cartridges beispielsweise „bullet proof“, also „kugelsicher“, drauf. Den Vogel abgeschossen hat aber ein Game Boy, der im Golfkrieg einen Bombenhagel überstanden hat und trotz einiger Blessuren noch immer funktionstüchtig ist. Dieser Game Boy wurde nun dem Hauptsitz von Nintendo in Redmond, Washington, zurückgegeben und dort ausgestellt.

Via Twitter hat der User VideoGameArt&Tidbits berichtet, dass der Handheld von New York aus ins Nintendo-Hauptquartier verschickt wurde:

Verbrannt, gerettet und weiterhin funktionstüchtig

Die Geschichte hinter dem Game Boy, der einen Bombenangriff überlebt hat und weiterhin funktionstüchtig ist, klingt einfach unglaublich, jedoch scheint sie wahr zu sein. In der Vitrine erzählt Nintendo die Geschichte in einem Satz:

„Dieser Game Boy wurde bei der Bombardierung von Kasernen während des Golfkriegs 1990-1991 beschädigt. Er ist noch voll funktionstüchtig.“

Allerdings steckt da noch viel mehr dahinter. Das Online-Magazin „siliconera“ gibt in seinem Artikel einen etwas genaueren Einblick in die Geschichte des „unzerstörbaren Game Boys“.

Die Konsole gehörte ursprünglich Dr. Stephan Scoggins, einem Sanitäter, der während der Operation „Desert Storm“ 1990-1991 im Einsatz war. Obwohl die Vorderseite des Game Boys während des Golfkriegs vollständig verbrannt war, ließ er sich immer noch einschalten. Nach seiner Rückkehr aus dem Krieg wurde der Game Boy im New Yorker Nintendo-Geschäft ausgestellt, um die Haltbarkeit des Systems zu demonstrieren. Nintendo schenkte Dr. Scoggins einen Ersatz-Game Boy als „besonderes ,Desert Storm‘-Geschenk“.

Im New Yorker Nintendo-Geschäft konnte man den Game Boy 30 Jahre lang bestaunen und sogar in Betrieb sehen. Das Spiel, das rauf und runter lief, war ein Klassiker, der bei jedem Game Boy mitverkauft wurde. Natürlich sprechen wir von „Tetris“! In den 30 Jahren, die der Game Boy dort ausgestellt war, wurden nur die Batterien und einmal das Display ausgetauscht, sonst blieb das Exponat so, wie es aus dem Krieg zurückgebracht wurde.

Hättet ihr gedacht, dass der Game Boy so robust ist? Was haltet ihr davon, dass der Game Boy nun nur noch in der Nintendo-Zentrale in Washington begutachtet werden kann?

Bilder: Screenshots von VideoGameArt&Tidbits

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