Egal ob „Resident Evil 4“ (Bio Evil 4), „Super Mario Odyssey“ (Super Mario 2Dyssey) oder „Silent Hill 2“ (20th Anniversary Demake): Demakes haben Konjunktur. Die Retro-Gemeinde bekommt jetzt Nachschub: Valves legendärer Rätsel-Shooter „Portal“ ist jetzt an der Reihe. Das Spiel, das 2007 mit minimalistischer Sci-Fi-Optik, trockenem Humor und einem völlig neuen Puzzle-Konzept zu einem Meilenstein wurde, kehrt in einer stilisierten 16-Bit-Version zurück. Anstelle von sterilen Testkammern in 3D und glatten Portalen erwartet die Spieler jetzt ein seitlich scrollendes 2D-Abenteuer.
Die Umsetzung stammt von CharAznable0225, der es geschafft hat, die wesentliche Spielidee von Portal – das Meistern physikbasierter Denkaufgaben mit Hilfe von Portalen – in eine zweidimensionale Umgebung zu übertragen. Dadurch entsteht ein eigentümliches Gefühl von Déjà-vu: Die Situationen sind vertraut, aber die räumliche Wahrnehmung, der Blickwinkel und das Timing verändern sich – was das alte Konzept plötzlich wieder frisch und herausfordernd macht.
Wie im Original wird der Fokus klar auf das Knobeln gelegt. Grafisch ist der Demake bewusst bescheiden gehalten; die Level wirken flach, ruhig und pixelig, was zwar wenig Spektakel bietet, aber hervorragend zur nostalgischen Retro-Ästhetik passt. Wer Pixelart und klassische Logik-Plattformer liebt, dürfte sich im neuen Portal-Look sofort wohlfühlen.

Ungebrochenes Kuchen-Versprechen
Natürlich darf auch der humorvolle Unterton nicht fehlen: Das Versprechen von Kuchen als Belohnung für das erfolgreiche Durchspielen bleibt bestehen – und der Running Gag wirkt im Retro-Kontext fast noch charmanter als früher.
Schaut man sich auf YouTube um, registriert man schnell, dass sich auch schon andere an einem Demake der Marke Portal probiert haben. So existiert beispielsweise eine C64-Version, welche wir jedoch noch nicht anspielen konnten.
Das Spiel ist derzeit ausschließlich für Windows erhältlich und kann über Itch.io heruntergeladen werden. Der Preis ist nach dem „Pay-what-you-want“-Prinzip frei wählbar – wer möchte, kann also kostenlos reinschnuppern oder den Entwickler nach eigenem Ermessen unterstützen.
Bild: CharAznable0225
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