Man hätte es kaum für möglich gehalten: Ausgerechnet ein französisches Studio mit einem kunstvollen RPG hat gezeigt, wo der rundenbasierte Hammer hängt. „Clair Obscur: Expedition 33“ hat in nur wenigen Wochen nicht nur Kritiker begeistert, sondern auch die Verkaufscharts im Sturm erobert. Und siehe da – plötzlich redet sogar Square Enix wieder über rundenbasierte Kämpfe.
Denn während „Final Fantasy“ sich zuletzt immer weiter von seinen klassischen Wurzeln entfernte, ruft „Clair Obscur“ nostalgische Gefühle wach – ohne altbacken zu wirken. Mit einem Mix aus strategischen Rundenkämpfen, aktiven Abwehrmanövern und einer Prise düsterer Belle-Époque-Atmosphäre trifft das Spiel offenbar genau den Nerv einer Szene, die mehr Tiefe als Spektakel will.
Zurück zu den Wurzeln?
Square Enix hat auf einer Aktionärsversammlung explizit betont, dass rundenbasierte RPGs „Ursprung und Zukunft“ des Genres seien – eine Aussage, die man vor ein paar Jahren wohl kaum erwartet hätte. Die klare Botschaft: Wer klug designt, darf auch klassisch bleiben.
Für uns Retro-Fans ist das natürlich Musik in den Ohren. Vielleicht erleben wir bald eine Renaissance der Rundenstrategie, mit modernen Ideen. Und wer weiß – vielleicht muss „Final Fantasy XVII“ ja nicht mehr wie ein Action-Blockbuster aussehen, um cool zu sein.
Bevorzugt ihr in einem RPG eher rundenbasierte Kämpfe oder Echtzeit-Action?
Bild: Square Enix
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