„Tokyo Wars“ ist jüngst für die aktuellen Konsolen erschienen und wir haben das Spiel für euch getestet. 1996 kam es für die Arcades heraus. Checkt unsere Ankündigung für mehr Hintergrundinfos zum Original. Mit einem Panzer, der Bestandteil eines größeren Teams ist, kämpft ihr gegen ein anderes Team innerhalb der Kulissen Tokios – das wäre auch schon alles was ihr wissen müsst.

Vorab: Das Gameplay des Spiels ist ausgezeichnet. Leider aber gibt es abseits der Arcade-Action ein paar Dinge zu bemängeln. Die Präsentation erfüllt zwar unterm Strich ihren Zweck, kommt aber insgesamt sehr sporadisch daher. Auch fällt direkt auf, dass der Umfang minimal ist. Ihr könnt zwischen zwei verschiedenen Panzereinheiten und zwei Maps wählen: Ganz wie im Original also.

Ihr könnt, außer auf Switch 1 und PS4, zu viert gegeneinander antreten. Es gibt des Weiteren neben der originalen Spielweise einen Time Attack Mode, einen Highscore Mode und einen Caravan Mode, welcher etwas zeitaufwändiger ist.

Das Spiel sieht dann so aus, dass ihr einen Panzer in eurem Team steuert. Eine Map im oberen Teil des Bildschirms zeigt euch an, wo sich Gegner und wo sich Team-Mitglieder befinden. Nach Ablauf der Zeit (im Original Mode) wird das Ergebnis angezeigt.

Musikalisch interessant

Was die Musik betrifft, befindet man sich irgendwo zwischen „Medal of Honor“ und „Star Fox“. Es gibt gleich mehrere Tracks, was für Abwechslung sorgt. Die intuitive Arcade-Steuerung überträgt sich wunderbar auf das Gamepad. Vor allem die Schultertasten sind stark im Einsatz. In den Arcades steuerte sich das Spiel mit Gas- und Bremspedal sowie einem Lenkrad.

Schön auch, dass man das Spiel auch in der originalen japanischen Version spielen kann.

Wir finden, das Spiel hätte für einen glatten Zehner angeboten werden sollen. 14,99 Euro für die Switch-Fassung und 16,99 Euro für die etwas umfangreichere Switch-2-Version sind in Betracht des Umfangs einfach ein wenig zu viel. Gleichzeitig kosten Server, die Lizenzgebühren an Namco und Portierung selbstredend Geld und der Preis wird einen Grund haben. Und dennoch: Das Game schreit nach mehr Inhalt.

Insgesamt kommt ein spaßiges Arcade-Feeling auf, ob man nun mit Kollegen oder gegen die KI antritt. Der aufgekratzte Moderator tut sein Übriges. Und das Szenario einer sportlichen Panzerschlacht inmitten Tokios ist saustark. Man wünscht sich einfach an einen der Arcade-Automaten, um die Schlacht mit bis zu acht Personen in einer dunklen Spielhalle auszutragen. Wir sind gespannt, was die Serie „Arcade Archives“ als Nächstes aus der Versenkung holen wird.

Bild: HAMSTER Corporation, Namco

Aussehen15 / 20
Soundtrack17 / 20
Spielspaß17 / 20
Präsentation14 / 20
Umfang10 / 20

The good

  • Großer Multiplayer-Spaß
  • Intuitive Steuerung
  • Gelungenes Arcade-Feeling

The bad

  • Nur zwei Maps
  • Rudimentäre Präsentation
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