Man nehme ein Paar Karten, verpacke sie in ein RPG und lade einen mutigen Redakteur ein, der sich der Herausforderung stellt. Dieser Redakteur war ich und ich durfte mich auf der Gamescom in ein Kartenabenteuer der besonderen Art werfen. Eingeladen wurde ich von den Entwicklern von Tako Boy Studios LLC, die mir ihren Pixel-RPG-Deckbuilder „Cross Blitz“ gezeigt haben.

Einen ersten Eindruck, was das Spiel kann, gibt euch der folgende Trailer:

Ähnlichkeiten sind nicht von der Hand zu weisen

Als langer „Magic The Gathering“-Spieler kann ich grundsätzlich zu Karten-basierten Games nicht Nein sagen. Auf der Suche nach neuen Titeln bin ich diesmal von den Entwicklern von „Cross Blitz“ mit der langen Leine eingeholt worden und habe ein Spiel antesten dürfen, das direkt auf meiner Wunschliste gelandet ist. Denn „Cross Blitz“ vereint mehrere Spielmechaniken, die ich aus anderen Spielen wie „Hearthstone“, „Gwent“, „Yu-Gi-Oh“ und natürlich aus „Magic“ kenne und liebe.

So, genug Süßholz geraspelt, jetzt heißt es erstmal harte Fakten auf den Tisch. Denn auch wenn mich „Cross Blitz“ an die anderen Kartenspiele erinnert, spielt sich das Spiel dennoch einzigartig. Auf der Gamescom konnte ich in eine etwas abgespeckte Version des Spiels hineinschnuppern. So haben wir uns zu Beginn einen Anführer ausgesucht und mit dem Standard-Kartendeck losgelegt. Auf der Karte konnte ich dann einen Bereich auswählen, in dem ich gegen NPCs im Kartenkampf antreten konnte. Von der Hauptkarte aus kommt man in eine Art Dungeon-System, in dem man seinen eigenen Pfad zum Endboss wählen kann. Von klassischen Kämpfen bis hin zu Rastmöglichkeiten, an denen man seine Lebenspunkte wieder auffüllen kann, ist alles dabei. Es gilt also, den Weg, den man einschlagen will, weise zu wählen.

Piraten-Action und eine Menge Karten

Meine erste Runde „Cross Blitz“ hat mir direkt gezeigt, dass ich im Tutorial lieber mal besser aufgepasst hätte, denn ich wurde direkt von einer Piraten-Armada überrannt. Im zweiten Durchgang konnte ich dann dank kluger Überlegungen schonmal mehr vom Spiel sehen als nur die Piraten, die mich zuvor noch fertiggemacht haben. In „Cross Blitz“ muss man genau auf die Effekte und spezifischen Eigenschaften der Karten achten und nicht nur das stärkste Monster aufs Feld legen. Natürlich kann ein starkes Monster einem einen taktischen Vorteil liefern, aber es ist nicht immer die klügste Wahl. Wie die Entwickler mir im anschließenden Gespräch verraten haben, gilt es, aus über 200 Karten ein passendes Deck zusammenzustellen und den zahlreichen Gefahren, die auf der Karte lauern, zu trotzen.

Aus über 200 Karten könnt ihr euch ein Deck zusammenstellen und die Karten eurer Taktik anpassen.

Doch lasst euch davon nicht abschrecken. Ihr erspielt euch nach und nach neue Karten und könnt damit euer Deck verstärken, sodass ihr nicht direkt aus über 200 Karten auswählen müsst. Apropos Karten erspielen! Neue Karten bekommt ihr nämlich, wenn ihr in den Matches gegen die zahlreichen Gegner gewinnt. Dann könnt ihr aus einem Kartenpool neue Karten zu eurem Deck hinzufügen und somit eure Taktik nach und nach durch bessere Karten verfeinern. Generell lässt sich „Cross Blitz“ aber recht intuitiv spielen, sodass Kartenspiel-Veteranen sehr schnell reinkommen dürften – und für Neulinge gibt es ja eine Art Tutorial, das euch mit den wichtigen Elementen des Spiels vertraut macht.

Natürlich bietet „Cross Blitz“ auch noch folgende weitere Features an:

  • Ihr könnt aus über 200 Karten euer Deck zusammenstellen. Zusätzlich können mächtigere Karten auch mit in den Kämpfen gewonnenen Zutaten hergestellt werden.
  • 30 Stunden Story-Modus mit verschiedenen Handlungssträngen.
  • Roguelite-Modus: Der Roguelite-Modus „Tusk Tales“ verleiht „Cross Blitz“ einen unendlichen Wiederspielwert. Hier können neue Söldner, Relikte, Schmuckstücke und noch einiges mehr freigespielt werden. Natürlich steigt mit dem Vorankommen auch der jeweilige Schwierigkeitsgrad, sodass vor allem Spieler, die einen schwierigeren Modus bevorzugen, voll auf ihre Kosten kommen dürften.
  • Interessante Charaktere, kuriose Orte und natürlich jede Menge Geheimnisse, die es in den verschiedenen Regionen der Insel Crossdawn zu entdecken gilt.
  • Handgefertigte Pixelgrafik und ein Soundtrack zum niederknien.

Mich hat „Cross Blitz“ schonmal überzeugen können und wenn ihr auch Lust auf ein echt interessantes, handgezeichnetes Kartenspiel mit viel Witz und natürlich Charme habt, solltet ihr es schnell auf eure Wunschliste setzen. Oder ihr probiert es direkt aus, denn die Entwickler stellen via Steam eine Demo des Spiels zur Verfügung, in der ihr ein vorgefertigtes Abenteuer in der Welt von „Cross Blitz“ erleben könnt.

Wäre „Cross Blitz“ etwas für euch? Schreibt es uns in die Kommentare!

Bild: Tako Boy Studios LLC

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