Eine Rallye von Zentraleuropa bis in die Tiefen Afrikas: Das verspricht die Simulation „Desert Race Adventures“. Das Spiel ist sowohl für die Switch, als auch für Steam erhältlich. Wir empfehlen das Ganze via Maus zu spielen: Denn selber Fahren müsst ihr nicht, lediglich Entscheidungen fällen.
Aus dem Fenster gleiten elegante Fassaden vorbei, dann weichen sie stillen Feldern und sanften Hügelketten, deren Grün allmählich heller und trockener wird. Ein wenig später öffnen sich weitläufige Ebenen, in denen das Licht harscher wirkt und die Farben staubiger, bis schließlich nur noch flirrende Hitze über hellem Sand steht und der Horizont wie eine vibrierende Linie aus Wärme und Wind schwebt. Solche Eindrücke passieren bei „Desert Race Adventures“ vor allem in der Fantasie.
„Desert Race Adventures“ ist eine simple Simulation mit viel Retro-Charme. Die Pixelgrafik ist okay und auch der Soundtrack, der an Chiptune-Musik erinnert, gefällt uns. Lediglich könnte sich die Musik mit wechselnden Biomen ebenfalls ändern. Den Titel könnt ihr schon für 5,99 Euro in euren Einkaufskorb laden, insgesamt ein fairer Deal.
Entscheidungen über Entscheidungen
Es gibt einige Parameter: Ermüdung, Reparaturbedürftigkeit, Benzin etc. Diese Bereiche müssen im Blick behalten werden. Gleichzeitig gibt es auch so etwas wie soziale Entscheidungen. So kommt es vor, dass andere Rallye-Teilnehmer liegen bleiben und ihr gefragt werdet, ob ihr helfen wollt. Wenn ihr denkt, es ist besser, vorbeizuziehen, könntet ihr euch irren – das merkt ihr dann beim nächsten Mal, wenn ihr selbst plötzlich nicht mehr vom Fleck kommt und niemand zur Hilfe eilt.
Das gesamte Gameplay hängt stark von Zufall ab. Ihr entdeckt beispielsweise eine Abkürzung: Nehmt ihr sie, besteht eine nicht unerhebliche Wahrscheinlichkeit, dass ihr euch verfahrt, was sich negativ auf all eure Parameter auswirken kann.
Ein bisschen schade ist, dass euch kein großer Abspann oder ähnliches erwartet, wenn ihr das Spiel geschafft habt. Insgesamt ist das alles in allem etwas zu viel Minimalismus.
Die Idee und Präsentation sind im Allgemeinen gelungen, der Umfang kommt ein wenig zu dünn daher. Für die Idee gibt es aber ganz klar einen aufrechten Daumen.
Bild: Black Smoke Studios
The good
- Super Idee
- Cooler Pixel-Look
The bad
- Zwar gute Musik, aber zu wenig Stücke
- Ende enttäuscht


















