Wir haben die ersten Episoden gesehen! Und wir sind ziemlich angetan. „Nintendo 64 Quest“ macht vieles anders und schlussendlich auch besser, als sein Vorgänger „Nintendo Quest“. Zwei Männer reisen durch Nordamerika, um ein N64-Fullset zugunsten der Alzheimer Society zu kaufen, welches abschließend versteigert wird. Etliche Stores werden angelaufen, um die besten Deals zu machen.

Im ersten Teil ging es noch um das NES und Protagonist Jay Bartlett hatte es nicht geschafft, ein US-NES-Fullset, bestehend aus 678 Games innerhalb von 30 Tagen zu erwerben: Ohne Hilfe des Internets, wohlgemerkt!

Jetzt gibt es ein neues Ziel: 296 N64-Games in nur zwei Wochen. Budget: 20.000 CAD (rund 12.800 Euro).

Dramaturgisch stark

Es gibt nähere Infos zu den Spielen sowie zeitliche Kontextualisierungen bezüglich des N64. Diese Backstory hatte beim ersten Teil weitgehend gefehlt, was viele kritisch bemängelten. Nicht nur ist die Serie dramaturgisch stärker inszeniert, auch ist der Hauptcharakter der Doku wie ausgetauscht. Ihm warf man zum Teil mangelnde Empathie vor. Definitiv verdient er – wie jeder – eine zweite Chance und die nutzt er wirklich positiv. Dieses Mal hat man direkt zu Beginn das Gefühl, dass er diese Challenge wirklich um jeden Preis bestehen will. Es geht um mehr, als das Auffüllen der heimischen Regale: Die Reise soll einem guten Zweck dienen.

Auch spannend sind die verschiedenen Personen aus der nordamerikanischen Retro-Gaming-Szene, die Interviews gegeben haben – auszugsweise über das Format verteilt eingespielt.

Teurer Spaß

Das Sammler-Abenteuer geht über 300 Minuten und ist in 14 Folgen aufgeteilt. Wer die komplette Serie beispielsweise bei Prime streamen möchte, ist 16,99 Euro los. Ein ziemlich gesalzener Preis. Abseits der Frage, ob sich der Kauf zu dem Preis lohnt oder nicht, empfehlen wir „Nintendo 64 Quest“ wärmstens. Allein schon wegen den ganzen Retro-Gaming-Stores, die hier besucht werden. Und das ein oder andere kuriose Spiel wird näher unter die Lupe genommen: Auch der härteste Nerd kann hier noch etwas lernen.

Bild: Rob McCallum

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