Nintendo-Spiele auf dem PC? Eigentlich eine unmögliche Sache, doch „Ocarina of Time“ kann dank eines Teams aus Fan-Entwicklern nun auf dem PC gespielt werden. Wir haben uns das Projekt etwas näher angeschaut und geben euch einen kleinen Überblick, was euch erwartet.

Möglich gemacht hat das Projekt die Arbeit der Gruppe „Zelda 64 Reverse Engineering“, die im letzten Jahr den gesamten Code des Spiels in lesbaren C-Code umgewandelt hat. Mit dieser Entwicklung kann nun jeder, der den Code versteht, eine Portierung des Spiels erstellen.

Was bietet die PC-Version?

In einem recht kitschig wirkenden YouTube-Video gehen die Entwickler auf die PC-Version ein und geben einen guten Überblick, was bereits in der Portierung enthalten ist und welche Entwicklungen in Kürze hinzugefügt werden sollen.

Momentan bietet die Version nicht den vollen Umfang, den die Entwickler geplant haben – folgende Features sollen nachgereicht werden.

  • Text-To-Speech
  • 60FPS
  • Skript-System
  • Twin-Stick-Kamerasteuerung
  • Online-Funktionen
  • HD Model / HD Audio
  • Texture Packs
  • Linux- / Mac-Support

Was hält Nintendo davon?

Wir alle wissen, wie Nintendo auf Fan-Projekte, die die eigene IP nutzen, reagiert. Meist sind diese Projekte sehr schnell von der Bildfläche verschwunden. Aufgrund dieser rechtlichen Grauzone, in der sich das Projekt bewegt, hat sich das Team dazu entschlossen, den Port nicht als Gesamtpaket ins Internet zu stellen. Stattdessen müssen Spieler dafür eine eigene Rom nutzen, die dann mit den Assets der Port-Version kombiniert wird. Die Port-Assets bekommen interessierte Spieler über den Entwickler-Discord-Server. Damit wollen die Entwickler direkte Probleme mit Nintendo vermeiden.

Ob diese Vorsichtsmaßnahmen ausreichen und Nintendo nicht gegen das Projekt vorgeht, bleibt abzuwarten. Wie gefällt euch das Fan-Projekt? Welche Nintendo-Spiele hätten eurer Meinung nach einen PC-Port verdient?

Bild: Nintendo

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