Videoanrufe mit Familie, Freunden, Kollegen – Was in Pandemie-Zeiten zum Alltag geworden ist, war 2004 noch nicht ohne Probleme möglich. Doch die japanische Firma Digital Act veröffentlichte 2004 mit der Campho Advance eine anschraubbare Kamera, mit deren Hilfe man diese Videoanrufe auf dem Game Boy Advance tätigen konnte.

Der YouTube-Kanal The Retro Future hat das seltene Gadget in einem Video näher vorgestellt.

Stark limitiert

Viele Campho Advance wurden nicht verkauft, insgesamt wurden nur 10.000 Exemplare in Japan angeboten und die Nachfrage scheint sehr schnell verflogen zu sein. Das könnte unter anderem zwei Gründe gehabt haben.

  • Der Preis: Mit 19.000 Yen, was 2004 in etwa 222 US-Dollar waren, war sie für ein Gadget für den Game Boy nicht wirklich billig.
  • Handy-Technologie: Der wahrscheinlichste Grund war aber die Einführung von 3G, was natürlich auch die Möglichkeit erhöhte, mit dem Mobiltelefon Video-Anrufe zu führen. Und wie heute jeder weiß, hat sich diese Technologie durchgesetzt.

Die Campho Advance war aber auch Performance-technisch eingeschränkt. So hatte das Gadget eine 1,1 Megapixel Kamera und eine Leistung von fünf Bildern pro Sekunde, was nicht gerade für einen reibungslosen Videocall gesorgt haben dürfte. Zusätzlich benötigte man noch eine externe Stromquelle und ein Telefon musste ebenfalls angeschlossen werden. Für eine noch stark ausbaufähige Qualität war der Aufwand doch sehr hoch.

Was haltet ihr von der Campho Advance? Hättet ihr Lust gehabt, mit euren Freunden über den Game Boy Advance einen Videocall zu führen?

Bild: Screenshot The Retro Future / Digital Act

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