Genau 20 Jahre ist es nun her, dass das Rollenspiel „The Elder Scrolls III: Morrowind“ in Europa für den PC erschienen ist. Bethesda feiert dieses denkwürdige Jubiläum mit einigen Tweets, die an die gute alte Zeit auf der Insel Vvardenfell erinnern sollen. Die damaligen Entwickler und auch wir von der Crew nehmen dieses runde Jubiläum zum Anlass, eines der besten Rollenspiele seiner Zeit zu ehren und unsere schönsten Momente mit den Spiel Revue passieren zu lassen.

„Morrowind“ wurde am 2. Mai 2002 von Bethesda Softworks für den PC veröffentlicht. Eine vollständige Lokalisierung auf Deutsch folgte am 12. September 2002 durch den Publisher Ubisoft. Durch den großen Erfolg, den „Morrowind“ damals feiern konnte, kamen am 28. November 2002 die Erweiterungen „Tribunal“ und am 05. Juni 2003 „Bloodmoon“ hinzu. 2004 folgte dann noch eine „Game of the Year“-Edition.

Morrowind prägte eine ganze Generation von Spiele-Entwicklern

In einem Blogpost gehen die Entwickler auf die damalige Entstehung ein und geben Einblicke, wie das Spiel einige Entwickler entscheidend für ihren Beruf geprägt hat.

Für Janet Priblo, Senior Content Designerin bei den Zenimax Online Studios, war „Morrowind“ zum Beispiel der Einstieg in ihre Karriere.

„Ich habe jahrelang „Morrowind“ gespielt, mich mit dem Modding des Spiels beschäftigt, was mich unweigerlich auch mit dem Bethesda Game Studios-Forum in Verbindung gebracht hat. Am Anfang zögerte ich noch mit dem Beitritt ins Forum, aber nach der Veröffentlichung von „Oblivion“ trat ich dann doch bei. Ich wurde schließlich einer der aktiven Forumsmoderatoren (bekannt unter dem Benutzernamen Leydenne). 2010 änderte ich dann meine Karriere bzw. mein Leben, zog in die Gegend von Baltimore und kam in den Anfangstagen als QA-Tester zu „The Elder Scrolls Online“. In weniger als einem Jahr habe ich dann ins Content Design gewechselt.“

Allen Entwicklern im Blogpost geht es ähnlich wie Priblo – so hat dieses Spiel sie alle irgendwie in ihrer Karriere beeinflusst und auch den Spielern unter uns wird es nicht anders gehen.

Spielewelt war eine Offenbarung

Die „Elder Scrolls“-Reihe gehört zu meinen absoluten Favoriten im Bereich der Rollenspiele. Denn mit „The Elder Scrolls Arena“ und „Daggerfall“ hat meine Reise in Tamriel begonnen. „Morrowind“ war damals das Tüpfelchen auf dem I. Kein Rollenspiel hat es bis heute geschafft, an dieses Gefühl von damals heranzukommen. Auch von der Spielzeit dürfte es das meist gespielte Spiel meiner Gamer-Karriere sein – das könnte aber auch daran liegen, dass ich die Save-Datei meines ersten Spiels auch heute noch habe und dort gerne weiterspiele.

Für mich waren damals vor allem die Geschichte und die Welt entscheidende Faktoren, das Spiel zu spielen, denn hier konnte ich mich das erste Mal in einer 3D-Welt verlieren. Ja, ich spreche bewusst von verlieren, denn die Welt von „The Elder Scrolls Morrowind“ war für mich gefühlt riesig und voller Nebenaufgaben abseits der eigentlichen Story. Ich wollte jeden Stein auf Vvardenfell und Solstheim („Bloodmoon“-Erweiterung) umdrehen, denn es könnte sich ja irgendwo doch noch das ein oder andere Körnchen Mondzucker versteckt haben.

Alles in allem gehört „Morrowind“ für mich zu den Must-Play-Rollenspielen der letzten Jahre und wie viele andere vermutlich auch, danke ich Bethesda für dieses schöne Spiel, das meine Jugend sehr bereichert hat.

Bild Bethesda Softworks

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