In unserer Special-Serie „Namensgeschichten der Nintendo-Charaktere“ zeigen wir euch, woher die weltberühmten Nintendo-Figuren ihren Namen haben. Nachdem wir im letzten Teil unseres Specials bereits Donkey Kong kennengelernt haben, bekommen wir es diesmal mit Fiesling Wario zu tun –einem weiteren Gegner, der sogar zur Familie des Klempners Mario gehört.

Wario stammt aus der Feder von Hiroji Kiyotake und wurde von ihm als Antagonist zu Mario kreiert. Sein Debüt feierte der Oberschurke als Endgegner im Game Boy-Spiel „Super Mario Land 2: 6 Golden Coins“. Als spielbarer Protagonist erschien Wario zuerst 1994 in „Wario Land – Super Mario Land 3“. Seitdem sind zahlreiche andere Spiele mit ihm erschienen, unter anderem ist er auch als Fahrer in den „Mario Kart“-Spielen oder in „Mario Party“ spielbar.

Schlampiges Aussehen und ungehobeltes Benehmen

Wario stellt eine Karikatur Marios sowie eines italienischen Schurkens dar. Er ist stark übergewichtig, hat aber äußerst muskulöse Oberarme und Beine und weiß diese auch einzusetzen. Er wiegt laut „Wario World“ etwa 154 Kilo, wobei er behauptet, dass das nur wegen seiner Kleidung so sei. Er hat eine riesige, lilafarbene Knollnase und einen fiesen, gezwirbelten Oberlippenbart. Dazu trägt er einen gelben Hut mit einem großen W darauf, lila Latzhosen und grüne Stiefel. Er ist auch dafür bekannt, sich nicht wirklich zu waschen und ständig Mundgeruch zu haben – was wohl an seiner Vorliebe für Knoblauch liegen könnte. Alles in allem ein richtig unangenehmer Zeitgenosse.

Wario hat ein sehr ausgeprägtes Selbstbewusstsein und ist rüpelhaft und fies zu den anderen Nintendo-Charakteren. Außerdem ist er geldgierig, löst Probleme gerne mal mit Gewalt und schreckt auch nicht vor Diebstahl zurück. Wario wirkt auf den ersten Blick nicht sehr intelligent, doch das täuscht. Er kann unter anderem ein Flugzeug fliegen, ist Erfinder und hat elektronisches und technisches Fachwissen. Jedoch vergisst er anscheinend des Öfteren durch seine Ungeschicklichkeit und Unbeherrschtheit seine eigenen Fähigkeiten, sodass er auf die anderen Nintendo-Charaktere eher dümmlich wirkt.

Gierig nach Gold

Wario ist der Rivale und Cousin von Mario. Der Name „Wario“ entstand aus einem Wortspiel mit dem Namen „Mario“ und dem japanischen Adjektiv „warui“ für „böse“, im Endeffekt bedeutet sein Name also „böser Mario“. Durch das Spiel „Yoshi‘s Island DS“ wurden auch Infos zur Kindheit von Wario bekannt. So ist er als Baby ebenfalls als sogenanntes Sternenkind von Kamek entführt und von einer Truppe Yoshis gerettet worden.

Nach den Abenteuern mit den Yoshis soll er eine große Rivalität mit Baby Bowser pflegen, da sie beide Schätze sehr mögen. Aber auch mit anderen Charakteren hat er sich wegen der Schätze oft in der Wolle. So gehören die Piraten-Kapitänin Kandis und ihre Bande aus „Super Mario Land 3: Wario Land“ wohl zu seinen erbittertsten Feinden. Die Zuckerrohr-Piraten klauen nämlich regelmäßig die Schätze aus Warios Schloss und in „Wario Land: The Shake Dimension“ musste Wario ihr sogar den größten Schatz des Spiels überlassen.

Im Laufe seiner Spielekarriere wandelte sich jedoch sein Charakter. So ist er nicht wirklich böse, aber auch nicht wirklich gut; er bewegt sich eher in Grauzonen und versucht, seinen eigenen Vorteil aus jeder Situation zu ziehen. Dadurch steht Marios „Sandkastenfreund” manchmal auf Seiten des Pilzkönigreiches, aber auch auf Seiten von Bowser und den Koopas. Neben der Rivalität mit Mario ist Wario unter anderem Firmenbesitzer, Schatzsucher und versucht, mit seinem Gehilfen Waluigi ein eigenes Königreich aufzubauen. Was aber nicht wirklich gelingt beziehungsweise von Mario und Luigi vereitelt wird.

Alles in allem ist Wario zwar der ewige Zweite hinter seinem Cousin Mario, aber man sollte ihn auch nicht unterschätzen, denn er hat einiges drauf. Was haltet ihr von Wario? Welches Spiel ist euer Lieblings-Wario-Spiel? Schreibt uns eure Meinung in die Kommentare!

Bild: Nintendo

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