Das Franchise „Super Mario“ aus dem Hause Nintendo hat viele Klassiker hervorgebracht. Egal, ob wir Bowser jagen oder gegen seinen Rivalen Wario kämpfen müssen: Viele der Spiele auf dem Nintendo 64, NES, SNES oder selbst auf dem Game Boy sind einfach Kult.

Jedoch sind es nicht nur die Jump ’n’ Runs, die Fans der Reihe unentwegt begeistern. Der muntere Klempner mit der dicken Nase ist auch die Grundlage vieler anderer Mario-Spiele. Mit dabei sind häufig auch seine Freunde wie Peach, Brüderchen Luigi oder Yoshi, die allesamt einen ikonischen Charakter besitzen.

Wenn Mario eine Party feiert

Wer hat sich nicht gefragt, wie es wohl sein mag, mit Mario eine Party zu feiern? Nintendo lieferte das erste Mal im Jahre 1998 eine Antwort darauf. Die Grundidee von „Mario Party“ ward geboren. Mit dabei sind von Anfang an alle der bekannten Charaktere aus dem Pilzkönigreich. Aber auch weitere Namen wie Donkey Kong mischen mit.

„Mario Party“ überzeugte die Zockergemeinde in vielerlei Hinsicht. Der Grundgedanke, in einem rundenbasierten Wettstreit und im Rahmen von Minispielen gegeneinander anzukämpfen, ist faszinierend. Genauso wie schon die einzelnen Minispiele selbst, die bis heute Kultcharakter besitzen. Wer erinnert sich nicht daran, dass wir in „Gestrandet!“ mithilfe von Greifer-Angeln auf die Jagd nach Münzen gehen? Oder als wir mit unseren Helden über Feuer Seiltanz üben müssen? Ja, selbst die selbstverletzenden Spiele, in denen wir in Windeseile den Joystick drehen müssen, sind absoluter Kult. Auch wenn so manche Handverletzung damit einherging.

Aber das ist nicht alles. „Mario Party“ schafft es gleichsam, eine Story in ein eigentliches Party-Spiel mit einem Spielfeld à la Mensch-Ärgere-Dich-Nicht zu verknüpfen. In verschiedenen Leveln gehen wir als Spieler eben nicht nur auf Münzjagd, sondern müssen unsere Gegner auch darin übertreffen, möglichst viele Sterne zu sammeln. All das gipfelt in den Retro-Spielen stets darin, gewisse Erfolge zu sammeln… und im Rahmen eines Finales unter Beweis zu stellen, wer denn letztlich der größte Super Star ist.

Das Format „Mario Party“ kennt bis heute viele Fans. Aber gerade die noch vergleichsweise einfach gehaltenen Klassiker, die dem ursprünglichen Game-Prinzip am meisten entsprechen, sind bis heute gut gealtert. Auch die Fortsetzungen für den Nintendo 64 (es gab immerhin drei Teile auf der Konsole!) konnten mit ähnlich witzigen Minispielen begeistern. Einfach ein Retro-Spiel, das auch heute noch Partylaune bringt… mit den üblichen, beliebten Figuren aus dem (erweiterten) Pilzkönigreich.

Mario Kart: Wo Freundschaften an ihre Grenzen stoßen

Hand aufs Herz: Wer hat sich nicht schon einmal bei einem „Mario Kart“ fürstlich selbst mit seinen besten Freunden gestritten? Der sogenannte blaue Panzer hat es sogar auf Memes geschafft, die sinngemäß besagen: Dieses Item zerstört Freundschaften seit dem Jahre 1997. Ja, das ist das Jahr, in dem der Klassiker auf dem Nintendo 64 erschienen ist.

Jedoch hat es auch ein früheres Spiel auf dem SNES gegeben. Bereits seit dem ersten Teil der Reihe fahren Mario, Luigi, Yoshi, Peach und Bowser neben weiteren Charakteren aus dem Pilzkönigreich muntere Rennen. Doch ist das auch bei dieser Spielidee nicht alles. Was selbstverständlich nicht fehlen darf, sind Items wie ein roter Panzer, Bananen oder auch grüne Panzer, mit denen man die eigenen Freunde mächtig auf die Palme bringen kann. Das Spielprinzip ist auch hier simpel: Fahre Rennen und werde gefälligst erster. Auch wenn du dazu deine Freunde mit Bananen, Panzern oder anderen Items unter Dauerbeschuss nehmen musst. Diese Mischung aus Rennen und Action ist selbst in den heutigen Teilen und im Jahre 2023 noch immer der große Teil des Spielspaßes.

„Mario Kart“ lässt uns gleichsam in Ecken des Pilzkönigreichs vordringen, die wir zuvor nicht gesehen haben. Alles eingebettet in spannende Rennen. Aber auch in Welten anderer Charaktere wird eingetaucht. Wir können Yoshi in seinem Tal (Valley) auf dem Nintendo 64 besuchen, oder auch Donkey Kong in seinem Jungle-Paradies auf der gleichen Konsole. Ja, selbst Geister-Strecken existieren von Anfang an, die die Buu Huus in die Kart-Welt brachten. Natürlich darf auch Bowser mit seinem Schloss in keinem Klassiker fehlen.

Die verschiedenen „Levels“ in „Mario Kart“ führen bis heute zu jeder Menge Retro-Charme. Aber insbesondere die diversen grafischen Adaptionen sind bemerkenswert. Wenngleich auch witzig gealtert. In „Mario Kart“ auf dem Super NES sieht es schließlich noch so aus, als würde sich die Landschaft rund um unser Kart bewegen. Wohingegen wir auf dem Nintendo 64 erstmals in 3D fahren dürfen. Ein klassischer Battle-Modus, in dem wir auf die Jagd nach Luftballons der Gegner gehen, rundet das Spielerlebnis ab. Egal ob Multi- oder Single-Player: „Mario Kart“ hat für Retro-Fans von Anfang an viel zu bieten.

Super Smash Bros.: Kämpft!

Zu guter Letzt ist auch „Super Smash Bros.“ eine Adaption von Super Mario, die ich hervorheben möchte. Der Titel des Spiels bezieht sich zwar nicht explizit auf „Super Mario“. Aber sein Franchise ist ein prägendes Thema. Ja, auch, weil Yoshi, Peach, Donkey Kong und natürlich Brüderchen Luigi ebenfalls zu den Prügelknaben und -mägden dieser Reihe zählen.

Die Ära von „Super Smash Bros.“ ist für mich gerade auf den alten Konsolen überaus attraktiv. Auf dem Nintendo 64 oder dem Nintendo GameCube ist vor allem noch Können gefragt gewesen. Die späteren Titel mit ihren Spezial-Attacken belohnten hingegen Müßiggang. Das sah vielleicht etwas interessanter oder spektakulärer aus, wer jedoch auf ein Battle Royal mit reichlich Faustkampf aus ist, der sollte eher die Retro-Spiele zocken.

Das Grundprinzip ist ziemlich einfach: Such dir den Kämpfer deiner Wahl aus und verdrisch alle Gegner. Aber es gibt eben auch eine Storyline, die auf dem Nintendo 64 primär darauf abzielte, verschiedene Gegner der Reihe nach außer Gefecht zu setzen. Auf dem GameCube hat es hingegen sogar einen Adventure- und einen Classic-Modus gegeben, die in Teilen komplexere Levels mit einer weitläufigeren Story besaßen. Solche Adventure-Level sind häufig im Stil von „Super Mario“, aber auch von „The Legend of Zelda“ mit den üblichen Gegnern wie Gumbas oder den Zelda-Zombies bestückt.

Die Figuren entstammen dabei dem erweiterten Universum von Nintendo. Neben der „Super Mario“-, der „Zelda“- oder eben auch der „Donkey Kong“-Reihe gab es zum Beispiel Crossover mit „Pokémon“. Aber auch andere Franchises wurden bedient. Ness ist so beispielsweise ein spielbarer Charakter, der aus der „Earthbound“-Reihe kommt. Also von Videospielen, die in Deutschland nicht einmal erschienen sind.

„Super Smash Bros.“ bietet dadurch einen gelungenen Gesamt-Mix aus einfachen Beat’em-Up-Grundprinzipien. Garniert mit jeder Menge Retro-Charme, sowie spannenden Spielmodi und besonderen Herausforderungen. Hervorzuheben ist dabei insbesondere der GameCube-Titel „Melee“, der für mich dadurch nicht nur ein würdiger Teil aus der erweiterten Reihe rund um „Super Mario“ ist. Nein, er besitzt gleichzeitig auch viele Facetten. Wir können uns mit vielen Figuren durch verschiedene Kampf-Stories prügeln. Aber es warten auch Trophäen auf uns, die wir sammeln können oder besondere Herausforderungen mit anderen, speziellen Belohnungen. Selbst einfache Minispiele wie der „Home-Run-Contest“ oder „Zerschlage-die-Zielscheiben“ erweitern den Spielspaß. Auch bei „Super Smash Bros.“ gilt seit dem Nintendo 64 daher: Egal, ob Multiplayer oder Single-Player, der Spielspaß kommt definitiv nicht zu kurz.

Welches der drei Spiele-Reihen findest du am besten?

Bild: Nintendo

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