Raytracing – das ist nicht nur etwas für moderne Systeme. Denn der Entwickler Ben Carter hat einen Chip entwickelt, der ein einfaches Raytracing auf dem SNES ermöglicht. Raytracing ist die aufwendige Berechnung von Lichtstrahlen in einem dreidimensionalen Raum. Dadurch können realistischere Beleuchtung und Spiegelungen ermöglicht werden.

Raytracing ist derzeit der größte Trend in der Gaming-Szene. Die grafischen Prozesse bringen reihenweise Highend-PCs an ihre Grenzen. Umso unglaublicher ist es, dass Raytracing auf einer 31 Jahre alten Konsole funktioniert. Natürlich kann man das nicht mit den heutigen Grafikmöglichkeiten vergleichen, dennoch sieht es beeindruckend aus.

Keine Modifikation der Konsole

Die Konsole musste der Entwickler für das Raytracing nicht modifizieren. Er entwickelte einen Zusatzchip namens Super RT und pflanzte diesen in ein Spielmodul ein. Dies ist keine von Ben Carter entwickelte Methode, sondern wurde auch schon früher von Nintendo angewandt. Nintendo selbst baute damals den Super-FXChip bei Spielen wie „Starfox“ und „Super Mario World 2: Yoshi´s Island“ ein, um die Grafik der Spiele aufzuhübschen.

Carter opferte ein „Pachinko-Game“-Cartridge, um seine Idee umsetzen zu können. Seine Demo läuft mit einer Auflösung von 200 x 160, das liegt ein wenig unter der eigentlichen Auflösung des SNES. Diese beträgt nämlich 256 x 224. Die Präsentation läuft bei stabilen 20 FPS, Carter ist sich aber sicher, dass er diesen Wert noch verbessern kann.

Quelle: (The Verge)

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